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HOLZ-MASSIVHAUS
- Kirchanschöring
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Entwurfskonzept:
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dem von zwei Seiten mit Straßen begrenztem Baugrundstück in dem
ländlichen Wohngebiet sollte ein nach baubiologisch und ökologisch
Kriterien geplantes Doppelhaus realisiert werden. Die konservativ
geprägten örtlichen Vorschriften legten die Gebäude und Dachform
fest und ließen wenig Spielraum für eine eigene allzu moderne architektonische
Ausbildung. Das Gebäude sollte in Mischbauweise ausgeführt werden.
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projektdaten
Grundstückssituation:
Eckgrundstück in heterogenem ländlichen Wohngebiet mit konservativer
Gestaltungssatzung Grundstücksgröße:
Zwei Teilgrundstücke mit gesamt ca. 1000 m² Bauaufgabe:
Zwei kostengünstige Doppelhaushälften für zwei Familien mit Kindern;
Ermöglichen von Eigenleistung für den Innenausbau; Baustoffe und
Planung nach baubiologisch und ökologischen Aspekten Wohnfläche:
ca. 2 x 170 m² ohne Keller Eigenleistungen: Schreinerarbeiten,
Innenausbau;
Energiekonzept:
Minimierung des nötigen Energiebedarfs durch Entwurfskonzept;
Nebenräume im Norden, Aufenthaltsräume im Süden; Garage und Zugang
als Klimapuffer im Norden; Offenere Südfassaden, geschlossenere
Nordfassaden; Mauerwerk als Speichermasse im Norden, thermisch
schnell reagierender Holzbau im Süd/Ost und Süd/West Bereich;
Emissionsarmes Bauen durch die Wahl der geeigneten Baustoffe;
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grundrisse
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Der
massive, gemauerte Teil im Norden und die Kommunwand bilden das
statische Rückgrat für die daran verankerte Holzständerkonstruktion.
Der massive Teil wirkt mit seiner Masse als Wärmespeicher und gleicht
damit die Innenraumtemperaturen aus. Er nimmt die Sanitärräume und
alle Installationsleitungen auf und soll die Schutzfunktion der
kalten Nordseite zum Ausdruck bringen. Die EG Mauern werden als
Wandscheiben in den Außenraum verlängert und sorgen für eine feine
Differenzierung und Verzahnung des Gebäudes mit dem Gartenbereich.
So entsteht ein gefasster Zugangsbereich mit Holzsteg und Wandscheibe
im Norden, ein geschützter Freisitz neben der Küche und ein noch
privaterer Freisitz mit Glasdach (nicht realisiert) im Süden.
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ansichten
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Im
Norden übernehmen die Garagen mit dem verglasten Windfangbereich
auch die Funktion eines Klimapuffers und helfen damit Energie zu
sparen. Der restliche Teil des Gebäudes mit den Aufenthaltsräumen
ist als reine Holzständerkonstruktion mit Korkdämmung, Holzdecken
und sichtbarem Dachstuhl ausgeführt. Dieser reagiert thermisch schnell
und vermittelt durch die sichtbare Materialqualität den gewünschten
Wohncharakter.
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details
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Im
OG wurden sämtliche Wände ab 2m Höhe verglast, wodurch der gesamte
Dachstuhl auch von innen erlebbar wird und das Dach optisch über dem
Gebäude schwebt. Ein Glasdach über der zentralen Treppe belichtet
den ansonst üblicherweise dunklen Mittelteil des Hauses. Durch die
Wahl eines klaren, einfachen Konstruktionsprinzips und Grundrisses
konnten die Baukosten in Verbindung mit der gewünschten Eigenleistung
deutlich unter den ortsüblichen Preisen bleiben. |
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modelle
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