|
Lage und Ausgangssituation:
Bei dem zu beplanendem Grundstück handelt es sich um ein schmales
dreieckiges Restgrundstück mit ca. 2.50 m Höhendifferenz in Nord-Südrichtung.
Es befindet sich ein älterer Abstellschuppen entlang der Nordgrenze
auf dem Gelände. Ein schmaler Fußweg zwischen Nord-Grenze und Schuppen
wurde bis heute aus Gewohnheitsrecht von dem Eigentümer geduldet
und soll auch weiterhin den Anwohnern zur Verfügung stehen. Die
Umgebung wird von dem südlich gelegenen, sehr mächtigen, zum Wohnhaus
umgebauten Bauernhof , sowie unterschiedlichen Wohngebäuden mit
verschiedenen Dachformen. (Satteldach, Walmdach, Pultdach bei Anbauten,
und einem Flachdachanbau) geprägt.
Entwurfskonzept:
Um
die vorgefundene Situation optimal zu nutzen wurde ein möglichst
schmaler langer Baukörper entwickelt. Dies ermöglicht es alle Aufenthaltsräume
zur Sonne nach Süden zu orientieren und eine Klima-Pufferzone dem
Gebäude im Norden vorzulagern. Sämtliche untergeordneten Zonen (Abstellflächen,
WC etc. werden aus Energiespargründen auf die Nordseite gelegt.
Das Pultdach ermöglicht, zusammen mit einer großzügigen Verglasung
im Süden, der winterlichen Sonneneinstrahlung tief in das Gebäude
einzudringen um somit gute solare Einstrahlungsgewinne zu erzielen
während es gleichzeitig vor der steiler stehenden Sommersonne schützt.
|
projektdaten
Baujahr:
1999 - 2001 Grundstückssituation: Dreieckiges Restgrundstück
in heterogener Dorfrandlage Grundstücksgröße:
ca.730 m²
Bauaufgabe:
Wohngebäude für einen Lehrer nutzbar für 1-3 Personen
Wohnnutzfläche:
ca. 192 m² incl. Technik und überdachtem Zugang
Eigenleistungen:
Malern, Fliesen, Bodenlegen; Energiekonzept: Minimierung
der nötigen Energie durch Entwurfskonzept 18m² Fassadenintegrierte
Sonnenkollektoren zur Heizungs- und Warmwasserunterstützung. 1000
l Wärme - Speicher Niedertemperatur Wandheizungen auf Speicherwänden
Gas - Brennwerttherme Energieverbrauch: Rechnerisch 60%
unter geforderten Wärmeschutz
|