Entwurfskonzept:
Das
nahezu quadratische Grundstück wird im Norden durch die Erschließungsstrasse
und im Süden und Westen durch eine Garagenbebauung begrenzt. Die
umliegende Bebauungsdichte reicht vom Einfamilienhaus bis zum mehrgeschossigen
Wohnungsbau.
Die
Forderung nach maximaler wirtschaftlicher Grundstücksverwertung
musste mit einer städtebaulichen Integrationsfähigkeit verbunden
werden. Durch die hohe, schattenwerfende Nachbarbebauung im Westen
und die unattraktiven Garagenwände im Süden bot es sich an, die
Orientierung der neuen Wohnungen nach Südosten zu planen. Der längliche
Baukörper wurde deshalb leicht nach Süden verdreht und nimmt mit
seiner Nordseite die Flucht der Strasse auf.
Dadurch konnte der südliche Sonneneinfallswinkel besser für die
Wohnungen genutzt werden. Gleichzeitig wurde damit die geltende
Abstandsflächenregelung optimal ausgenutzt und ermöglichte ein dreigeschossiges
Gebäude. Die architektonische Form des gebogenen Pultdachs unterstützt
formal und inhaltlich diesen Entwurfsgedanken. Damit öffnen sich
die Wohnungen großzügig in den grünen Gartenbereich, während sie
im Westen geschützt sind und die Gebäudehöhe hier auf das erforderliche
Mindestmaß reduziert wird. Die angrenzende Garagenbebauung wurde
in das Entwurfskonzept integriert. Das Gartenniveau wird hier auf
die Garagendachebene angehoben. So konnte die Tiefgaragenzufahrt
elegant darunter platziert werden. Der entstehende keilförmige Grundstückszuschnitt
im Westen nimmt den glasüberdachten Zugangsbereich zum Gebäude auf.
Die
Wohnungszuschnitte bilden jeweils uneinsehbare Freibereiche in den
Garten oder zu den Balkonen. Kurze zentrale Erschließung, Nebenraumzonen
im Westen, Aufenthaltsbereiche im (Süd-) Osten mit differenziert
gestaltetem Übergang von Außen- und Innenbereich bilden die Grundlage
für eine qualitätsvolle Wohnraumnutzung.
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